Arbeitgeber tagen auf Gut Bardenhagen

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150 Gäste tauschten sich zur wirtschaftlichen Lage aus, wählten neue Präsidiumsmitglieder und lauschten Marco Bodes Tipps zu Analogien zwischen Fußball und Unternehmenswirklichkeit. Anschließend wurde dann noch gezaubert…

Am 28. Mai 2024 fanden sich Vertreterinnen und Vertreter der 765 Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes Lüneburg-Nordostniedersachsen e.V. zur jährlichen Hauptversammlung auf Gut Bardenhagen ein. Verbandspräsident Volker Meyer war bester Stimmung, denn zahlreiche Gäste folgten der Einladung, um sich auszutauschen, über den Haushaltsplan abzustimmen, neue Mitglieder in das Präsidium zu wählen und natürlich zu netzwerken. Außerdem lockte der ehemalige Fußballer und Aufsichtsratsvorsitzende des SV Werder Bremen, Marco Bode, mit einem Vortrag und signierte zum Schluss sein Buch „Tradition schießt keine Tore“.

Nach der Eröffnung durch Volker Meyer moderierte Renate Peters (Geschäftsführerin Öffentlichkeitsarbeit) in einer lockeren Gesprächsrunde die Berichte des Hauptgeschäftsführers Bernd Wiechel und des AV-Präsidenten Volker Meyer. Wie gehen die Unternehmen im Verband mit den aktuellen Krisen um, ist die viel zitierte Deindustrialisierung auch hier in der Region zu spüren und welche Themen brennen den Unternehmern gerade unter den Nägeln? „Die Krisen gehen auch wieder, anschließend kommt immer etwas Neues“, blickt Volker Meyer, der selbst ein produzierendes Unternehmen leitet (Heinrich Meyer-Werke Breloh GmbH) optimistisch in die Zukunft. Die Deindustrialisierung werde zwar oft in den Medien beschrieben, auf der anderen Seite stünden allerdings ausländische Investitionen von 35 Mrd. Euro in Deutschland. „Offensichtlich sieht das Ausland Deutschland ganz anders“, resümierte Meyer. Gleichwohl vermissen die Unternehmer eine klare Kommunikation durch die Regierung, um Planungssicherheit zu erhalten. Schließlich befragte Renate Peters ihn noch zum Thema Energie. Hier setzt er sich gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband gegenüber der Landespolitik dafür ein, dass Energy Sharing möglich wird – und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Notwendigkeit von Verbänden, mit Abgeordneten im Landtag ins Gespräch zu kommen.

Ein weiteres Thema, das die Mitgliedsunternehmen in Zukunft bewegen wird, ist die Verteilung der Arbeitszeit. Hier wird es viele individuelle Regelungen geben, um Arbeitskräfte zu halten und dem Arbeitskräftemangel angesichts des demografischen Wandels zu begegnen. Die Debatte um den Mindestlohn ist dagegen ein rotes Tuch – „Woher kommt dieser Überbietungswettbewerb bei diesem Thema“, fragte Hauptgeschäftsführer Bernd Wiechel in die Runde und bekam dafür viel Applaus. Bei der Jahreshauptversammlung war man einhellig der Meinung, dass es hier keine Einmischung der Politik geben darf.

Neue Präsidiumsmitglieder einstimmig gewählt

Den weiteren formellen Teil leitete Volker Meyer mit dem Beschluss über den Haushaltsplan 2024 ein. Als Präsidiumsmitglieder wurden Kai-Wolfhard Richter (Psych. Klinik Uelzen) und Markus Meyer (Sieb & Meyer AG, Lüneburg) einstimmig wiedergewählt. Ebenso bestätigt wurde Eckart Behrens (Ackermann, Meyer & Partner) als Buchprüfer. Kerstin Witte und Thomas Perczynski scheiden dagegen aus dem Präsidium aus, dafür wurden Dr. Nina Lorea Kley (Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH, Winsen/Luhe) und Dennis Schmidt (Hiller Logistik GmbH, Lüneburg) einstimmig neu ins Präsidium gewählt.

Highlight der diesjährigen Jahreshauptversammlung war Marco Bode, der in einem Vortrag Analogien zwischen Fußball und Unternehmenswirklichkeit zog und zwischendurch immer wieder Anekdoten aus seiner Spielerkarriere einstreute. Im Gepäck hatte er auch sein Buch „Tradition schießt keine Tore“ – viele Teilnehmer ließen sich die Chance auf ein signiertes Exemplar nicht entgehen.

Zum Abschluss zog dann der Zauberer Timothy Thomson die versammelte Unternehmerschaft in seinen Bann – er entschlüsselte Handy-Pins, verblüffte mit einem besonderen 3 gewinnt Spiel und machte aus 50 Euro mal eben 100.