Im Auftrag des Bundesfamilienministeriums hat das Beratungsunternehmen Kienbaum eine Studie erstellt, die einen Überblick über betriebliche Angebote für Pflegende während der Corona-Pandemie gibt. Dabei wurden Ergebnisse zur Bekanntheit, dem Nutzungsverhalten und der Akzeptanz der Angebote während und auch vor der Corona-Pandemie herausgearbeitet und dahingehend geprüft, inwieweit die gewonnenen Erkenntnisse dauerhaft die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, die Unternehmenspraxis oder auch die Unternehmenskultur verbessern können.
Als ein wesentliches Ergebnis der Studie kann festgehalten werden, dass eine große Mehrheit der Befragten die bestehenden gesetzlichen wie auch betrieblichen Angebote und Maßnahmen im Bereich der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf als ausreichend ansieht. Einige Unternehmen sehen dagegen noch Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Hier werden eine zeitliche Ausweitung der bestehenden gesetzlichen Akuthilfen, eine den jährlichen Kindkranktagen analoge Regelung und deren flexible Inanspruchnahme oder eine Weiterentwicklung der finanziellen Absicherung einer Pflegezeit analog der Elternzeit genannt. Die Erkenntnisse werden auch für die Arbeit im Pflegebeirat von Bedeutung sein.
Die Studie „Untersuchung zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in Unternehmen – Maßnahmen und Unterstützungsangebote für Beschäftigte während der COVID-19-Pandemie“ können Sie hier herunterladen.