Im historischen Ambiente des Lüneburger Wasserturms fand die feierliche Übergabe der Arbeitskreisleitung von SCHULEWIRTSCHAFT statt. Uwe Wegener, der langjährige Leiter, übergab die Verantwortung an Sabine Salzmann. Renate Peters, verantwortlich für die Netzwerke SCHULEWIRTSCHAFT beim Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen, unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung des Netzwerks und der Menschen dahinter.
„Heute geht es um SCHULEWIRTSCHAFT und um die Menschen, die dafür sorgen, dass aus einer Idee etwas Nützliches wird. Das sind unsere zwei Hauptpersonen – Uwe Wegener und Sabine Salzmann“, so Peters. Sie erinnerte daran, dass das inzwischen bundesweite Netzwerk bereits 1953 gegründet wurde, um Lehrern bei der Berufsorientierung ihrer Schüler zu helfen. Peters kritisierte das Fehlen angemessener Unterstützung durch das Land Niedersachsen in diesem Bereich: „Wir müssen ehrlich miteinander sein: Entweder ist uns die Berufsorientierung an den Schulen wichtig, dann muss das Land den Schulen entsprechende Ressourcen zur Verfügung stellen. Oder sie ist uns nichts nicht wichtig, dann sollte man das klar benennen.“
Uwe Wegener, der seit 2010 die Leitung innehatte, wurde für seine visionäre Führung und sein Engagement gelobt. „Herr Wegener hat es einfach gemacht. Er hat etwas unternommen“, sagte Peters. Wegener selbst reflektierte über seine Zeit vor dem Schuldienst: „Ich war vor dem Schuldienst bei Werum als Entwickler eingestellt. Diese Erfahrung war das Beste, was mir passieren konnte. Ich habe dort so viel für meine Rolle als Schulleiter gelernt, wie sonst nirgends.“ Er dankte auch seinem Team an der Oberschule: „Ich bin sehr gut unterstützt worden.“
Sabine Salzmann, die neue Leiterin, bringt eine ähnliche Vorgeschichte wie Wegener mit. „Ich trete in große Fußstapfen. Dennoch freue ich mich auf die Aufgabe“, äußerte sie. Salzmann, die zunächst als technische Zeichnerin und später als Ingenieurin und Projektleiterin tätig war, bevor sie sich für das Lehramt entschied, sprach sich für eine stärkere Berücksichtigung von Berufsausbildungen aus: „Ich sehe, dass vielfach Schüler zum Abitur und Studium gedrängt werden, obwohl sie in einer Berufsausbildung deutlich besser aufgehoben wären. Hier müssen wir umdenken.“
Die Veranstaltung endete mit einer positiven Note für die Zukunft von SCHULEWIRTSCHAFT unter Salzmanns Leitung. Peters betonte die Wichtigkeit der fortgesetzten Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen Schulen und der Wirtschaft, um die Berufsorientierung junger Menschen zu stärken.