Schlagworte wie agiles Arbeiten und die dazugehörigen Rahmenwerke und Methoden (bspw. Scrum oder Design Thinking) sind in aller Munde. Inzwischen gibt es Bücher, Artikel und Ratgeber zu diesem Thema. Vielen Führungskräften und Mitarbeitern fehlen allerdings die Übersicht und konkrete Ansatzpunkte zur Einführung agiler Denk- und Handlungsweisen in ihrem Unternehmen oder ihren Abteilungen. Häufig bleibt eine Unklarheit zurück, weil Agilität keine Ansammlung von Checklisten ist, sondern eine auf Prinzipien basierende Geisteshaltung, die sich in Unternehmen sehr individuell niederschlagen kann und muss. Zusätzlich stellt sich die Frage, was wirklich neu und was nur alter Wein in modernen Schläuchen ist.
Agilität bietet zentrale Antworten auf eine sich rasch ändernde und immer komplexer werdende Arbeitswelt: Agiles Arbeiten rückt den Menschen in den Mittelpunkt der Organisationsgestaltung. So wird es den individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten stärker gerecht. Gleichzeitig erhöht es die Anpassungs- und Lieferfähigkeit von Organisationen. Losgröße 1 ist – auch zu vertretbaren Kosten – möglich. Machbar wird dies durch Selbstorganisation, interdisziplinäre Teams, interaktive Verbesserung sowie einer offenen und respektvolleren Feedbackkultur. Agiles Arbeiten bietet damit eine (proaktiv-)gestalterische Antwort auf die Rahmenbedingungen der vernetzten Industrie.
Um Ihnen hier einen ersten Einstieg zu geben, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) gemeinsam mit der „Plattform Industrie 4.0“ ein Impulspapier unter dem Titel „Agiles Arbeiten“ erstellt.
Dieses Impulspapier können Sie hier herunterladen.
Es beschreibt die Arbeitsweise und die Essenz des agilen Arbeitens. Das Impulspapier gibt Beispiele zur Umsetzung und konkrete Empfehlungen, mit denen Interessierte „agiles Arbeiten“ ausprobieren können.