Die Bundesanstalt für Arbeit (BA) hat die Zahlen zur Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt zum Ende des Vermittlungsjahres 2020/2021 (Stand 30.09.2021) veröffentlicht. Die genauen Zahlen können Sie hier herunterladen.
Die Bilanz des Beratungsjahres 2020/2021 zeigt, dass im zweiten Corona-Jahr die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze im Vergleich zum Vorjahr nur gering um – 3,6 % auf 511.282 zurückgegangen ist. Der Rückgang bei den betrieblichen Ausbildungsplätzen ist mit – 3,4 % auf zuletzt 496.835 noch geringer. Demgegenüber ist der Rückgang der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber mit – 8,3 % ähnlich hoch wie im Vorjahr. Insgesamt haben sich 433.543 Ausbildungsplatzbewerber bei der BA gemeldet. Entsprechend ist auch die Chance der jungen Menschen auf einen Ausbildungsplatz trotz Pandemie unverändert gut. Auf 100 Bewerberinnen und Bewerber kamen 118 gemeldete Plätze.
Das ungebrochene Engagement der Wirtschaft für Ausbildung wird auch in den Zahlen der Ausbildungsverträge sichtbar. Bis zum 30.09.2021 konnten 2 % mehr Verträge abgeschlossen werden als im Vorjahr. Rund 63.000 betriebliche Ausbildungsstellen waren bis zum 30.09.2021 noch unbesetzt. Ihnen standen 24.000 unvermittelte Bewerber gegenüber. Dies ist angesichts des Fachkräftemangels, der für einen wirtschaftlichen Aufschwung von zentraler Bedeutung ist, besonders problematisch. Es ist dringend erforderlich, dass Matching von Angebot und Nachfrage auch im Nachvermittlungszeitraum mit aller Kraft fortzusetzen. Eine endgültige Bilanz des Berufsberatungsjahres 2021 erfolgt Anfang Februar 2022.